Was die Deutsche Bank über die kommende Finanzmarktkrise sagt.
Die Beendigung der exzessiven Währungspolitik, eine mögliche Krisensituation in Italien und China und ein wieder auflebender Populismus: Laut einer Studie der Deutsche Bank sind dies die mögl. begünstigten Ursachen für eine neue Finanzierungskrise. Während Experten hervorheben, dass ihre Rangliste bei weitem nicht vorhersagt, dass eine tatsächliche Krisensituation eintreten wird, soll ihre Rangliste zeigen, wo die entscheidenden Belastungen im Finanzsystem lauern.
Die Notenbanken, darunter die Federal Reserve, die EZB und die Bank of England, starten das, was als "die große Siedlung" bekannt ist. Damit meinen wir, dass die Notenbanken die Anleihekäufe, die inzwischen einen Wert von mehreren Trillionen haben, einstellen. Diese haben bisher, einschließlich der niedrigen Zinsen, Staat, Finanzmarkt und Banksystem unterstützt. Alleine in Deutschland sind es 120 Mrd. pro Jahr.
Sie bezeichnen die "große Siedlung" als "eine Fahrt ins Ungewisse" und warnen: "Die Historie hat gezeigt, dass es für diese Entscheidungsfindung beträchtliche Folgen haben wird, gerade angesichts des weltweiten Anstiegs der Vermögen". Selbst wenn die Lösung feststecken sollte, z.B. weil die Notenbanken wieder nachgeben oder die Konjunktur überraschend schwächer wird, wären wir immer noch in einer beispiellosen weltweiten Lage, was an sich das Finanzsystem unbeständig machen würde.
Nach Ansicht der Stratege haben die Notenbanken im Rezessionsfall keinen Spielraum. Auch von Italien verspricht sich die Deutsche Bank mehr politisch-ökonomische Unsicherheit: Italien ist ein Wahlkampfland mit starker Rückendeckung für populistische Kräfte, einer generell schwächeren Konjunktur, einer vergleichsweise hohen Verschuldung und einem anfälligen Banksystem, das nach wie vor mit notleidenden Darlehen belastet ist.
Laut Deutscher Bank sind nun alle Voraussetzungen für eine Finanzmarktkrise gegeben. Drei: Eine chinesische Krisenlage? Nichtsdestotrotz muss China noch den Übergang von der Erzeugung zur Erbringung von Dienstleistungen und von Investitionen zum Verbrauch vollziehen. Das musste vor allem im Hinblick auf den schnellen Anstieg der Kredite erfolgen. Der rasante Anstieg der Kredite aufgrund der unersättlichen Wachstumsforderung, gemischt mit einem sehr lebhaften Schattenbankensektor und einer wachsenden Immobilienblase, hat Wirtschaftswissenschaftler erschreckt.
Nach Ansicht der Experten ist es vielmehr die Problematik "wann" als "ob", die die Bonitätsblase platzt. Mit Misstrauen sieht die Deutsche Bank den weltweit wachsenden Beliebtheitsgrad des Themas. Als Beispiel für die Ernennung von Donald Trump zum US-Präsidenten führen Experten der Deutsche Bank die gute Entwicklung von Marin Le Pen in Frankreich und AfD in Deutschland an.
"Die jüngsten Aufschwünge des Nationalpopulismus haben die Finanzmärkte zwar noch nicht entstabilisiert, aber der Unsicherheitsgrad ist nach wie vor hoch, solange solche politischen Kräfte realistischerweise an die Macht kommen können", sagte die Deutsche Bank.
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