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Russland-Affäre: Deutsche Bank gibt Sicherheit für Trumpffinanzierungen frei

In den USA haben die Democrats die Deutsche Bank-Chefin Cryan gebeten, die Sicherheit für Trumps-Darlehen in Höhe von 340 Mio. USD offen zu legen. Die Ermittlungen in der russischen Affäre um US-Präsident Donald Trump haben sich nun auf die Deutsche Bank konzentriert. In einem am Donnerstag in Washington veröffentlichten Schreiben riefen die Abgeordneten der Oppositionsdemokraten das Kreditinstitut auf, seine Wirtschaftsbeziehungen zum Immobilien-Milliardär offen zu legen und über seine Beziehungen zu Russland zu informieren.

Nach Berichten der fünf Abgeordneten stehen den Trumpfunternehmen der Bank 340 Mio. USD (rund 304 Mio. EUR) zu. Ob die Kredite des Institute for Trump and his family durch Garantien der russische Bundesregierung gesichert waren "oder in irgendeiner Form mit Rußland verbunden waren", wusste der Kongreß nicht, sagte er in seinem Schreiben an Deutsche Bank Chef John Cryan.

MdEPs sagten, sie wollten wissen, ob die russischen Mitglieder der Regierungs-, Oligarchie- oder kriminellen Bandenführer einen "finanziellen Hebel" gegen Trümp in ihren Händen hätten, um auf ihn und seine eigene Führung einzuwirken - sie erklärten in einem weiteren Schreiben an Finanzminister Steven Mnuchin, in dem sie auch entsprechende Unterlagen forderten.

Demokratische Abgeordnete bezeichneten die Beziehung zwischen Thrump und der Deutsche Bank nun als "unkonventionell". Die Anschuldigungen nennt er " Hexenjagden " und leugnet Vereinbarungen mit Moskau vor der Amtsübernahme. Die Oppositionsmitglieder wiesen auch darauf hin, dass die Deutsche Bank in Moskau in den vergangenen Jahren an Geldwäschereipraktiken beteiligt gewesen sei. Daher ersuchten sie die Bank auch, alle Unterlagen und den Schriftverkehr im Zusammenhang mit diesen Verfahren zur Verfügung zu stellen.

Ein Sprecher der Deutsche Bank in den USA wollte sich zu dem Schreiben nicht äußern. Zu Jahresbeginn hatte das Kreditinstitut wegen der Vorwürfe der Geldwäsche einen Ausgleich mit den Aufsichtsbehörden in den USA und Großbritannien in Höhe von 588 Mio. EUR vereinbart. Es geht um die Praxis an den Standorten der Deutsche Bank in Moskau, London und New York in den Jahren 2011 bis 2015.

Damit hätten zehn Millionen Euro abgewaschen werden sollen. Auch die Reputation der Bank in den USA hat in den letzten Jahren durch den Umgang mit Bad Mortgage Securities im Hinblick auf die Finanzmarktkrise 2008 erheblich nachgelassen. Aufgrund dieser zweifelhaften Deals hat das Institute im vergangenen Jahr mit dem Justizministerium der USA einen Kompromiss über 7,2 Mrd. US-Dollar geschlossen.