Norisbank Gehört zu wem

Die Norisbank gehört zu wem.

noch nie von Kundenfreundlichkeit gehört. Sie können Ihrer Bank entweder den Auftrag zur Bearbeitung erteilen oder Sie können es selbst per Telefon oder E-Mail tun. Erst in unserer größten Krise habe ich noch nie von ihr gehört. Das bedeutet auch, dass Sie die gewonnenen Informationen an andere weitergeben. Nun, es kommt darauf an, mit wem man am Telefon sprechen will.

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Im Zuge der Postbankübernahme setzt die DEZA die Restrukturierung ihres Privatkundengeschäfts fort. Nach dpa-Informationen sollen die rund 100 Niederlassungen der Norisbank-Tochter in ganz Deutschland aufgelöst und die rund 400 Beschäftigten der Hausbank von der Postbank Ã?bernommen werden. Zukünftig wird die Norisbank nur noch als direkte Hausbank über das Netz agieren. Ein entsprechender Report in der "Financial Times Deutschland" (Mittwoch) wollte die Dt. Bundesbank nicht nachweisen.

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Die Schwarze Karte der Bänke - Nachrichten Wirtschaft: Firmen

Tatsächlich wollte Andrej Holm nur ein weiteres Konto. Da Holm, ein bekannter Sozialwissenschaftler und später kurz darauf Staatssekretär in der Bezirksregierung von Berlin, dafür keine Kontoführungsgebühren bezahlen wollte, wandte er sich an die Norisbank Deutschland. Zuerst ging alles reibungslos, Holm erhielt eine Kundennummer und eine EC-Karte - aber kurz darauf einen Brief:

Schließlich will die Norisbank ihn nicht als Kunde, es wird keine geschäftliche Beziehung entstehen. Auf die Frage von Holm, warum, hat er keine Rückmeldung erhalten. Seit Jahren ist nicht klar, warum die Norisbank Holm nicht als Kunde haben wollte, vielmehr hatte er die lästige Sache schon lange in Vergessenheit geraten. Aber jetzt gibt es anscheinend eine Erklärung: Der linksgerichtete Naturwissenschaftler und Politikerin hat sein Rechenschaft nicht erhalten, wahrscheinlich weil er auf einer länderübergreifenden Sperrliste steht - wegen "vermuteter terroristischer Verbindungen", wie es dort heißt.

Das Verzeichnis, auf dem Holm's Namen erscheint, entstammt der World Check-Datenbank des globalen Informations- und Medienkonzerns Thomson-Reuters, zu der auch die Newsgroup Reuters und diverse spezialisierte Informationsdienste zählen. World Check ist einer von nur wenigen großen Informationsanbietern über potentiell Problemkunden für Kreditinstitute und Finanzdienstleister: so genannte Politically Exposed Persons (PEPs), aber auch Schwerstkriminelle, Geldwaschsalons und Terrorismusverdächtige.

In der Datenbank World Check befinden sich mehr als zwei Million Personen- und Unternehmensprofile. Im Verdachtsfall können sie auch ein Basis-Konto ablehnen. World-Check ist in Wirklichkeit ein sorgfältig bewachter Fundus, der nur für diejenigen zugänglich ist, die viele Kontrollen durchlaufen und Geheimhaltungserklärungen abgeben. Letztes Jahr stieß der in den USA ansässige Security-Experte Chris Vickery jedoch bis 2014 auf mehr als zwei Millionen Portraits aus dieser Datei, die über ein Security-Leak einen Internet-Server erreicht hatten.

"World-Check macht auf verborgene Gefahren aufmerksam", umgibt World-Check unsere Kundschaft. Aber wie der Index jetzt zeigt, könnte es selbst das größte verborgene Sicherheitsrisiko sein - jedenfalls für diejenigen, die darin auftauchen: viele von ihnen natürlich unschuldig, das heißt, oft Menschen und Unternehmen, die einst ohne Ergebnis untersucht wurden, wie im Falle Holm.

Der Gesamteindruck ist, dass Profilen teilweise zweifelhafte Ursachen zugrunde liegen und schlecht aufbereitet sind. Demgegenüber steht die Wichtigkeit, die Service Provider wie World-Check haben: Bis vor wenigen Tagen hat Andrej Holm keine Vorstellung von all dem. Wie es zu dem Einstieg kam, ist jedoch klar: 2006 vermutete die Staatsanwaltschaft in Holm, dass sie für linksgerichtete Brandstiftung gemeinsam verantwortlich war.

Nach einer umfassenden Beobachtung bei Verdacht auf die Zugehörigkeit zu einer Terrorgruppe waren sich die Ermittler von Holm Ende Juli 2007 so überzeugt, dass sie Holm inhaftierten. Der Holm wurde für seine Inhaftierung gar entlohnt, die Angelegenheit hatte keinen Einfluß auf seine Arbeit an der Universität. Anders bei World-Check. Das Jahr 2014, vier Jahre nachdem alle Anklagen gegen Holm zurückgenommen wurden, ist die vorausschauende Fassung der Daten.

Thomson-Reuters wirbt für den Service mit der Tatsache, dass 250 Analysatoren neben dem Algorithmus auch 25.000 neue Profilen pro Monat erstellen und 40.000 aktualisieren. Die Norisbank teilt auf Verlangen mit, dass sie die Liste der Namen überprüft.

Spezifische Fragestellungen zum Holmschen Sachverhalt werden jedoch nicht geantwortet und auf den Bereich des Datenschutzes verwiesen. Das Informationsmaterial für World-Check stammt hauptsächlich aus hunderten von Regierungs- und Gerichtsdatenbanken, von Aufsichts- und Vollstreckungsbehörden, der EU und den Vereinte Nationen, heißt es dort. Außerdem bedeutet ein Eintritt in den World-Check nicht, dass jemand wirklich Schuldig ist.

Die Datenerhebung beim Kreditantrag erfolgt durch: smava GmbH Kopernikusstr. 35 10243 Berlin E-Mail: info@smava.de Internet: www.smava.de Hotline: 0800 - 0700 620 (Servicezeiten: Mo-Fr 8-20 Uhr, Sa 10-15 Uhr) Fax: 0180 5 700 621 (0,14 €/Min aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min) Vertretungsberechtigte Geschäftsführer: Alexander Artopé (Gründer), Eckart Vierkant (Gründer), Sebastian Bielski Verantwortlicher für journalistisch-redaktionelle Inhalte gem. § 55 II RStV: Alexander Artopé Datenschutzbeauftragter: Thorsten Feldmann, L.L.M. Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg, Berlin Registernummer: HRB 97913 Umsatzsteuer-ID: DE244228123 Impressum