Postfiliale erhöht 2017 das angepasste Vorsteuerergebnis signifikant - Postbank AG
In der Postbank kann man auf ein gelungenes Jahr 2017 zurückblicken. Es konnte das um größere Sondereinflüsse bereinigte Vorsteuerergebnis gegenüber dem Vorjahreswert um 183 Mio. EUR oder 39,3 Prozentpunkte auf 649 Mio. EUR zulegen. Die Postbank hat damit ihre eigene Erwartung, das angepasste Vorsteuerergebnis um einen mittelgroßen zweistelligen Millionenbetrag zu erhöhen, erheblich übertroffen.
Grundlage dieses Erfolgs sind die Erfolge der "Postbank Management Agenda" zur Steigerung des Provisionsergebnisses, das ungebrochene Neugeschäft - mit weiterem Abbau der Kreditrisikovorsorge - und das straffe Kostensenkungsmanagement. Im Jahr 2017 erreichte das Vorsteuerergebnis, geprägt durch Sondereinflüsse, 248 Mio. EUR und liegt damit um 57 Mio. EUR oder 18,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.
Hauptgrund für den Umsatzrückgang war der deutliche Anstieg der Ausgaben für Strategieinitiativen im Jahr 2017 um 225 Mio. EUR, der im Wesentlichen im Zusammenhang mit der anstehenden Eingliederung in den Deutschen Bank-Konzern steht. Durch das deutliche Wachstum im Endkundengeschäft war es im Jahr 2017 möglich, das Ergebnis bereinigt um Sondereffekte - wie den Anteilsverkauf an VISA Europe - konstant zu stabilisieren.
In Anbetracht der Neuordnung der Kontenmodelle und des Wachstum im Wertpapiergeschäft ist es der Postbank im vergangenen Berichtsjahr geglückt, ihren Ergebnismix besser auszubalancieren und ihre Abhängigkeit vom Zinsniveau weiter zu reduzieren. Einschließlich des Anstiegs der übrigen Erlöse um 86 Mio. EUR oder 61,0 Prozentpunkte auf 227 Mio. EUR - die von Sondereinflüssen in Hoehe von 46 Mio. EUR beeinflu? t wurden - entwickelte sich die Ergebni? sbasis positiv.
Durch die erfolgreiche Implementierung einer Vielzahl von strategischen Weichenstellungen im Rahmen der Postbank Führungsagenda erhöhte sich der Provisionsergebnis signifikant um 101 Mio EUR oder 12,0 % auf 936 Mio EUR. Das Zinsergebnis blieb mit 2.066 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreswert praktisch unverändert. Dies ist vor allem auf den Anstieg der Kundenforderungen um 5,0 Mrd. oder 4,9 Prozentpunkte auf 107,0 Mrd. EUR zurückzuführen.
Darüber hinaus verzeichnete die Postbank im vierten Quartal - erstmals seit der Umstellung auf das neue Preismodell - wieder ein leichtes Wachstum bei den Kontokorrentkonten. Aufgrund des unverändert niedrigen Zinsniveaus achtet die Postbank auf ein straffes Kostensenkungsmanagement. Im Jahr 2017 wurden auf der Ergebnisseite vor allem durch eine weiter verbesserte Kostendisziplin, Kapazitätsanpassungen und Effizienzsteigerungsmaßnahmen im Zuge der Implementierung der "Management Agenda" Erfolge erzielt.
Dementsprechend konnte die Postbank die Verwaltungsaufwendungen ohne Berücksichtigung von Kosten für die strategischen Maßnahmen um 41 Mio. EUR oder 1,5 zulegen. Mit 99 Mio. EUR lagen die Risikovorsorgen um 85 Mio. EUR oder 46,2 Prozentpunkte unter dem bereits sehr geringen Vorjahresniveau von 184 Mio. EUR.
Einschließlich des Ergebnisses des Geschäftsjahres 2017 lag die CET1 (Common Equity Tier 1 Capital Ratio) ohne die vollständig eingeführten Rückstellungen zum Ende des Jahres 2017 bei 11,9 Prozentpunkten, verglichen mit 12,4 Prozentpunkten im Jahr zuvor und 12,6 Prozentpunkten zum Ende des dritten Quartals 2017. Inklusive des Ergebnisses des Geschäftsjahres 2017 lag die CET1 (Common Equity Tier 1 Capital Ratio) bei 11,9 Prozentpunkten.
Der Rückgang im vierten Kalenderquartal 2017 ist im wesentlichen auf die Kosten für die Eingliederung des Postbank Konzerns in den Deutschen BankKonzern und die geleistete Ergebnisabführung zurückzuführen. Unter Ausklammerung dieser letztgenannten Faktoren hätte die CET1-Ratio (fully phased-in) 13,2 Prozentpunkte betragen. Die Eigenkapitalrendite (RoTE) nach Ertragsteuern betrug 9,9 Prozentpunkte ohne bereinigte Sondereinflüsse nach 8,3 Prozentpunkten im Jahr zuvor.
Bereinigt um die bereinigten Sondereinflüsse betrug der RoTE nach Ertragsteuern 4,7 Prozentpunkte. Der Vorstandsvorsitzende der Postbank, Frank Strauß, sagte: "Insgesamt können wir auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken, in dem wir bei der Implementierung unserer Führungsagenda gute Fortschritte gemacht haben. In einem Jahr mit einem widrigen Umfeld und wichtigen strategisch wichtigen Entscheidungen ist es uns sowohl in der Strukturentwicklung des Unternehmens als auch in der deutlichen Überschreitung unserer eigenen Prognosen geglückt.
"Die Postbank hat ihr bisheriges, erfolg-reiches Aktivgeschäft auch im Jahr 2017 fortgesetzt. Getragen wurde diese positive Tendenz vor allem durch das anhaltend gute Neugeschäft der Postbank mit Privat-, Geschäfts- und Unternehmenskunden, das mit einem Gesamtvolumen von 19,4 Mrd EUR das Spitzenniveau des Vorjahres erreicht hat. Einschließlich der Bereiche Factoring, Leasing und Garantieprodukte wurde ein Anstieg um 0,6 Mrd. EUR auf ein Neugeschäftsvolumen von insgesamt 21,1 Mrd. EUR mitgenommen.
Gegenüber 2016 stieg das Hypothekenneugeschäft auf 11,8 Mrd. EUR (plus 2,7 Prozent), während das Ratenkreditneugeschäft 2017 2,8 Mrd. EUR (plus 3,7 Prozent) ausmachte. Die Kreditvergabe an Geschäfts- und Unternehmenskunden, einschließlich der gewerbsmäßigen Immobilienfinanzierung und des Neugeschäfts aus unserem Angebot an Factoring-, Leasing- und Garantieprodukten, stieg weiter auf 6,4 Mrd. EUR nach 6,2 Mrd. EUR im Jahr zuvor.
Im Bereich der Automatisierung verzeichnete die Postbank im Jahr 2017 gute Erlöse. Zusätzlich zur Eröffnung eines Digitalkontos ist es seit Jahresmitte 2017 möglich, innerhalb weniger wenige Augenblicke einen komplett elektronischen Ratendarlehen aufzunehmen. Fast jedes zehnte Kontokorrent wurde im Jahr 2017 im Internet geschlossen. Der Neuzugang an Ratenkrediten, die über das Internet abgewickelt werden, stieg um 59 Mio. EUR oder 7 Prozentpunkte auf 962 Mio. EUR (2017).
In der Immobilienfinanzierung stieg das über das Postbank-Portal "Meine Immobilie" abgeschlossene Neugeschäft von 179 Mio. EUR im Jahr 2016 auf 368 Mio. EUR im Jahr 2017, was einer Steigerung von 105 Pro-zent entspricht.
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