Anker Zentrale

Neben dem Zulassungsverfahren interessierten ihn vor allem die Bedingungen der Aufnahme der Fluechtlinge und die religionsspezifischen Besonderheiten in Bezug auf die Religionspraxis und die Situation der christlichen Menschen in den Institutionen, die spaeter in einer Diskussionsrunde diskutiert wurden. Der unbegleitete Jugendliche wird sofort von den Jugendämtern betreut, damit er nicht durch die AnkER-Zentren geht.

Das Verwaltungsgebäude in der Dresdner Breite ist als zentrale Kontaktstelle für Asylbewerber vorgesehen, in der die verschiedenen Ämter durch eine Reihe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auftritt. Neben der Ausländerzentrale des Freistaats sind auch Repräsentanten des Dresdner Gesundheitsbüros und des Bundesamts für Migration von Flüchtlingen (BAMF) dabei. Die direkte Aufnahme von Asylbewerbern im AnkER-Zentrum ist nicht möglich, da die Anlage zurzeit vorübergehend in drei kleinen Reihen von Containern getrennt voneinander aufgestellt ist.

Im Sitzungssaal erklärten Repräsentanten des Sachsischen Staatsministeriums des Innern, der Bezirksdirektion und des BAMF das aktuelle Thema, die Verfahren zu kürzen und schneller Einsicht in den Stand der Bewerber zu gewinnen. Andernfalls werden Hilfesysteme wie die Bewertung von mobilen Datenträgern oder Sprachbiometrien eingesetzt, um die vom Anmelder angegebenen Identitäts- und Herkunftsinformationen zu verifizieren.

Anschließend wird der Bewerber über das weitere Vorgehen informiert und angewiesen und erhält ein Ankunftsdokument, das ihm ermöglicht, sich ungehindert aus der Unterkunft zu entfernen und sich zu identifizieren. Es folgt eine mündliche Verhandlung, in der die Asylbewerber ihre persönliche Begründung für den Asylantrag vorlegen können. Ebenso ist die Unterstützung von Gesprächen mit Asylbewerbern vorgesehen, die das Haus als eine Form der Konsultationsstunde anbietet.

Zu den Neuerungen gehört die Asylsuchende, die keine späteren Entscheide vorhersagen kann und keine juristische Beratung darstellt, sondern über den inhaltlichen und formalen Rahmen des Prozesses aufklärt. Für die Musterphase des AnkER-Zentrums im Rahmen der Erstzulassung wird eine Bewertung durchgeführt, die im kommenden Jahr erfolgen wird. Zunächst geht es um raschere Entscheide für die Sicht der Betreffenden, "um nichts Unverantwortliches zu verlängern", wie ein Vertreter der Behörden sagte.

Hier konnten sie sich ungehindert fortbewegen und die Schutzräume aufgeben. Seitdem der Oberbegriff AnkEr mit den Prozessen "Ankunft - Entscheid - Rückführung" verbunden ist, bedeutet dies für die Bewerber entweder eine Anrechnung mit Aufteilung auf die Gemeinden oder im Falle einer Absage einen weiteren Aufenthalt bis zur Wiedereingliederung. Dabei werden sich die äußeren Rahmenbedingungen so verändern und verbesern, dass nach der Renovierung und dem Umnutzung des ehemaligen Technikrathauses in der Hamburgschen Strasse die dortigen Räumlichkeiten reorganisiert und aufbereitet werden.